HP Z4 G5 – Der Nachfolger der erfolgreichsten Workstation von HP
HP Z4 G5 – Der Nachfolger der erfolgreichsten Workstation von HP

HP Z4 G5 – Der Nachfolger der erfolgreichsten Workstation von HP

Mit der HP Z4 G5 setzt HP seine Serie der erfolgreichsten Single-CPU Workstation aus deren Hause fort. Seit April 2023 ist diese im Handel erhältlich und bietet einige Veränderungen und Verbesserungen gegenüber der ohnehin schon erstklassigen HP Z4 G4. Dies wurde aus unserer Sicht auch langsam Zeit, da es das Barebone der HP Z4 G4 schon seit Ende 2017 auf dem Markt gibt und aus Hardwaresicht seitdem auch nichts mehr verändert wurde. Auf die wichtigsten Neuerungen der Z4 G5 gehen wir im Folgenden ein:

Neben dem verwendeten Intel W790 Chipsatz, stellen die neu unterstützten Intel CPUs eine der größten Änderungen dar. Diese reichen von dem kleinsten Intel Xeon W3-2423 mit 6 Kernen, 12 Threads und einer maximalen TurboBoost Taktrate von 4,0 GHz bis hin zum Intel Xeon W7-2495X mit 24 Kernen, 48 Threads und einer maximalen TurboBoost Taktrate von 4,6 GHz. Somit stellt HP hier in einer „kleinen“ Desktop-Workstation brachiale Prozessorleistung zur Verfügung. Aktuell gibt es jedoch (noch) keinen Hinweis auf eine Core-Variante und die einzigen Modelle, welche erhältlich sind, werden mit Unterstützung für Intel Xeon Prozessoren angeboten.

Eine weitere Neuerung betrifft den Arbeitsspeicher. Im Gegensatz zum Vorgänger HP Z4 G4, welche mit DDR4 befeuert wird, wird in der Z4 G5 DDR5 RAM genutzt (ECC RAM wird natürlich ebenfalls unterstützt). Davon lassen sich bis zu 512GB (8x64GB) mit einer Taktrate von 4800 MHz verbauen.

Aus unserer Sicht eine großartige Entwicklung stellt die Einführung von PCI-E 5.0 als Anbindung der primären Grafikkarte und PCI-E 4.0 für weitere Steckplätze und Erweiterungskarten dar. Dies eröffnet ganz neue Möglichkeiten bei der Konfiguration, da so auch High-End Grafikkarten wie die Nvidia Geforce 4080 ihre Leistung voll abrufen können.

Außerdem bieten die M.2 Slots ebenfalls eine PCI-E 4.0 Anbindung, wodurch die Nutzung von sehr schnellen M.2 SSD’s wie der Samsung 990 Pro mehr Sinn macht. Auch wenn solche PCI-E 4 M.2 SSD’s in M.2 Steckplätzen mit PCI-E 3.0 genutzt werden können, liegt die Lesegeschwindigkeit dort „nur“ bei knapp 3.500 MB/s. In der HP Z4 G5 zeigen diese SSD’s ihr volles Potential mit Lesegeschwindigkeiten jenseits der 7.000 MB/s und sind somit die absoluten Tempokönige.

Bezüglich der Netzwerkanbindung gibt es auch einige Neuerungen. Neben dem grundsätzlich immer vorhandenen 1 GBit Ethernet Port gibt es einen sogenannten Flex Expansion Port zur Erweiterung der Netzwerkkonnektivität. Dort lässt sich z.B. ein zusätzlicher 10 GBit Ethernet Port oder ein 10GbE SFP+ Fiber Optic Transceiver verbauen. Einziger Nachteil hierbei ist das Fehlen eines zweiten ab Werk an verbauten RJ45 Ports. Somit ist dieser nur durch den eben genannten Flex Port mit entsprechendem optionalen Modul nachrüstbar. Interessant ist auch, dass es ein Flex Port Einschub mit einem Intel AX210 Wi-Fi 6E Modul gibt. Somit lässt sich auch WLAN und Bluetooth ohne PCI-E Steckkarte sehr bequem nachrüsten.

Ende 2023 sollen auch noch HotSwap fähige M.2 Einschübe für die Front erscheinen. Wann genau diese erscheinen und wie gut das ganze dann funktioniert, werden wir in Zukunft noch berichten.

Alles in Allem lässt sich guten Gewissens behaupten, dass HP mit der Z4 G5 ordentlich nachgelegt hat und somit den Grundstein für eine weitere erstklassige Generation Workstations gelegt hat.

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